Meine Vision
Hallo,
ich bin Patricia – Meine Vision ist es die Neuroathletik im Handball zu verbreiten um sowohl Verletzungen zu minimieren, als auch die Rehabilitation auf ein neues Level zu heben.
Handball ist schnell, intensiv und verletzungsanfällig. Doch viele Verletzungen passieren nicht nur durch körperliche Belastung oder gegnerische Einwirkung, sondern auch durch eine fehlende neuronale Steuerung. Nur wenn Gehirn, Nerven und Muskulatur gut zusammenarbeiten kann man den Körper bei kritischen Bewegungen rechtzeitig stabilisierenund so vor Verletzungen schützen. Genau hier setzt Neuroathletik an.
Mein Ziel ist es Trainer:innen und Teams für die Neuroathletik zu begeistern und ihnen zu zeigen, wie einfach sich neurozentrierte Elemente in ein Handballtraining integrieren lassen – ohne großen Aufwand, aber mit spürbarem Mehrwert.
Was ist Neuroathletiktraining?
Das neurozentrierte Training ist ein Trainingskonzept aus den USA (Z-Health). Man macht sich die Tatsache zu Nutze, dass alles im Körper nach dem „Use it or loose it“ – Prinzip funktioniert. Das heißt, macht man eine Bewegung häufig, bleibt diese auch erhalten. Das Gehirn weiß, dass es diese Bewegung gibt und kann sie jederzeit abrufen. Jedoch nur in genau dem Maße, wie man die Bewegung auch geübt hat, also in genau diesem Bewegungsumfang und Tempo. Macht man jetzt diese Bewegung in einem schnelleren Tempo, größeren Bewegungsumfang oder anderem Umfeld (z.B. mit Gegenspieler), kann es sein, dass das Gehirn diese Bewegung als Gefahr wahrnimmt und eine schlechte Antwort (Output) aussendet. Das Gehirn schickt nun zum Beispiel eine hohe Muskelspannung als Output in den Körper, sodass man das Gelenk nur noch eingeschränkt bewegen kann. Ein schlechter Output kann aber auch, Schmerz, Schwindel, Instabilität, Bluthochdruck, Müdigkeit usw. sein!
Als Neuroathletiktrainerin arbeite ich an deinen Inputsystemen. Also den Systemen, die Informationen an dein Gehirn liefern.
Dazu gehören:
- Visuelles System
Augen können so viel mehr als nur scharf sehen. Was und wie gut siehst du in deinem peripheren Blickfeld? Wie gut kannst du Distanzen einschätzen? Sendet dein linkes Auge auch dieselben Informationen wie dein rechtes Auge an dein Steuerungszentrum?
- Vestibuläres System
Sozusagen dein Gleichgewichtssystem. Immer wenn sich dein Kopf bewegt oder du deine Position im Raum veränderst, muss das vestibuläre System dies möglichst schnell und genau dem Gehirn melden. Bei einer Kopfverletzung, Gehirnerschütterung oder Sturz kann es aus der Balance gebracht worden sein. Hast du das je aufgearbeitet?
- Propiozeptives System
Dazu zählen unter anderem Rezeptoren in Gelenken, Sehnen und der Haut. In deinem Gehirn liegt eine „Landkarte“ von deinem Körper vor. Immer wenn du ein Gelenk bewusst bewegst wird die Landkarte noch detaillierter, weil die Propiozeptoren das melden. Anders können Narben (auch Tattoos sind Narben) verschwommen Stellen auf der Landkarte darstellen, da hier zum Teil inaktive Rezeptoren sind.
Diese Inputsysteme kann man mit den Koordinaten in einem GPS-System vergleichen. Jede Millisekunde werden von allen drei Systemen Informationen ans Gehirn gesendet sowie auch das GPS drei Koordinaten bekommt um den Standort genau bestimmen zu können. Passen die Koordinaten nicht zueinander, ist die Lage unklar oder die Karte verschwommen und man kommt zum Beispiel nicht auf dem schnellsten Weg ins Ziel oder im schlimmsten Fall gar nicht.
Je mehr Informationen das Gehirn bekommt und je besser diese zueinander passen, desto leichter fällt es deinem Steuerungszentrum die Situation richtig einzuschätzen und einen positiven Output auszusenden.
Dein Output wird zu 100% von deinem Input bestimmt.
Dieses sogenannte neurozentrierte Training kommt aus den USA. Schau dir das Video von Dr. Cobb (Gründer von Z-Health Performance und Neuro-Athletik-Training) an:
Leistungen
Die Grundidee Bewegung beginnt im Gehirn: Wenn das Gehirn gute Informationen von Augen, Gleichgewichtsorgan und Körper erhält, kann es präzise, kraftvoll und effizient steuern. Umgekehrt können unscharfe Informationen zu Leistungseinbußen, Schmerzen, Verspannungen und einer erhöhten Verletzungsanfälligkeit führen.
Mit einem ausführlichen Befund analysieren wir gemeinsam, welche Sinnes- und Steuerungssysteme bei dir trainiert werden sollten, um leistungsstärker zu werden, Beschwerden zu lindern, Bewegungen zu verbessern und vor Verletzungen geschützt zu sein.
In meiner physiotherapeutischen Arbeit verbinde ich mein fundiertes Fachwissen aus der manuellen Therapie mit modernen Ansätzen aus der Neuroathletik. So behandle ich nicht nur Symptome, sondern gehe der Ursache auf den Grund – immer basierend auf einer gründlichen Befundaufnahme und individuell auf dich abgestimmt.
Durch meine eigene Erfahrung als Handballspielerin weiß ich genau, worauf es in der Rehabilitation ankommt – vor allem, wenn es darum geht, verletzte Spieler:innen wieder sicher und stark zurück in den Wettkampf zu begleiten.
Ob akute Beschwerden oder chronische Probleme – bei mir bekommst du eine physiotherapeutische Betreuung, die sich sowohl an den Körper, als auch an das Nervensystem richtet.
Für Teams, die nicht nur schneller, sondern auch klüger spielen wollen.
Mit Neuroathletik trainieren wir die Systeme, die Bewegung überhaupt erst steuern. Das bedeutet bessere Stabilität und Kontrolle in der Bewegung durch verbesserte Gleichgewichtsreflexe und somit eine deutlich höhere Verletzungsprävention.
Gezieltes visuelles Training in Kombination mit kognitiven Aufgaben verbessern die Reaktionsfähigkeit und Spielübersicht der Spieler:innen. Ziel ist es die Entscheidungsfähigkeit in schnellen Spielsituationen zu verbessern.
Diese neurozentrierten Trainingselemente können ganz einfach in ein Teamtraining integriert werde.
Kurse
Nervenstarke Morgenroutine (ONLINE-REMOTE)
Abwechslungsreiche Koordinationsübungen verbessern deine Körperwahrnehmung und lassen dich mit Leichtigkeit in den Tag starten. Lerne einfache Übungen für dein Nervensystem kennen, die dein Stressempfinden reduzieren und dich mit einer gesteigerten Konzentration und Kreativität durch den Tag bringen.
Kursort: da wo du bist – über ZOOM
Kursdauer: 30 Minuten (10 Einheiten)
Kurstermine: 03.09. / 10.09. / 17.09. / 24.09. / 01.10. / 08.10. / 15.10. / 22.10. / 29.10. / 05.11.2025
Kursstart: 08:30 Uhr
Kosten: 70,- EUR
Studien
Sehr Interessant:
Eine Pilotstudie aus den USA zeigt auf beeindruckende Weise die Macht des Inputs. Bei der ersten Gruppe hat man Isokinetik Kraftwerte gemessen ohne weitere Intervention. Die zweite Gruppe sollte bei der gleichen Messung die Zunge ganz fest gegen den Gaumen pressen. Das Ergebnis: Die Kraftwerte erhöhten sich im Durschnitt um 30%!
Warum dieses Ergebnis aus neurologischer Sicht absolut Sinn ergibt, kannst du im folgenden Link nachlesen:
http://neuro-athletic-training.com/768-steffen-tepel-die-zunge-mit-deiner-maximalkraft-zu-tun-hat/
Dass sich das Gehirn verändern kann ist unlängst bekannt. (Neuronale Plastizität) Neueste Studien beweisen sogar, dass sich das Gehirn in jedem Alter umorganisieren kann. Der Satz: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, ist damit nicht ganz richtig. In der Neuroathletik bedienen wir uns der neuronalen Plastizität. Durch einen gesteigerten Informationsfluss an das Gehirn verändern wir die Verbindung der Gehirnareale zueinander. Durch die verbesserte Wahrnehmung können sich funktionelle Bewegungsabläufe, die fehlerhaft oder unzureichend abgespeichert waren neu organisieren.
Klicke auf die Links, wenn du noch mehr zu Neuronaler Plastizität erfahren möchtest:
Schmerz ist ein komplexes Thema. Oft versucht man einen Schmerz auf eine verletzte Struktur zurückzuführen. Dies ist aber nicht immer möglich. Denn Schmerz ist etwas Neurophysiologisches und zu 100% ein Output des Gehirns. Gerade bei chronischen Schmerzbeschwerden weisen Studien aus den letzten zwei Jahrzehnten immer mehr auf die Bedeutung der Veränderungen im peripheren und zentralen Nervensystem hin. Chronischer Schmerz führt zu einer veränderten Informationsleitung sowie neuronale Verarbeitung. Ziel sollte es also sein diese Faktoren zu beüben.
Link zur Studie:
